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  • Kornwestheimer Thomas Brüchle auf Platz 4 bei den Paralympics

Thomas Bruechle
Von den 15. Paralympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro (Brasilien) vom 07. – 18.09. kehrt der Kornwestheimer als Deutschlands zweiterfolgreichster Tischtennis-Spieler zurück. Während Brüchle (Bild: links) im Einzel noch knapp Bronze verpasste, stand er im Team zusammen mit Thomas Schmidberger (Borussia Düsseldorf) im Finale. In einem echten Krimi musste man sich China mit 1:2 geschlagen geben. Brüchle ging sowohl im Einzel als auch Team in der Wettkampfklasse (WK) 3 an den Start.
14292309 969487363179445 8414254745828720160 nIm Einzelwettbewerb setzte sich der an Nummer 3 gesetzte Brüchle in einer schwierigen Gruppe letztendlich sicher durch. Sowohl gegen Abu Jame (Jordanien) als auch JeYoung (Korea) war er der bessere Mann.
Auch im Achtelfinale konnte der Deutsche mit seinem variablen Spiel den Koreaner Kim, Nummer 7 in der Welt, in vier Sätzen in Schach halten. Somit kam es dann im Viertelfinale zum Aufeinandertreffen mit dem jungen Chinesen Zhai. „Ich glaube es gibt keinen Gegner, den ich so oft in Videoaufzeichnungen studiert habe wie ihn“, beschreibt Brüchle die Stimmung vor dem Spiel. Über das gesamte Spiel hinweg machte Chinas Gold-Nachwuchshoffnung nahezu keine Fehler. Im Entscheidungssatz setzte sich dann die mentale Stärke des Kornwestheimers durch. Gegen den späteren Sieger Feng (China) fand Brüchle zu spät ins Spiel, verlor die ersten beiden Sätze und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Somit kam es dann zum Spiel um die Bronze-Medaille. Gegen Merrien (Frankreich) lag der deutsche Blockspezialist bereits mit 1:2 Sätzen und 5:10 hinten, als er sich mit einer sagenhaften Aufholjagd einen fünften Satz erspielte. Hier agierte der Franzose dann perfekt und verwies Brüchle auf Platz vier.

Deutsches Tischtennis-Team holt erneut Silber

Im Teamwettbewerb setzten sich die Deutschen souverän bis ins Finale durch. Dabei brillierte Brüchle gerade im Halbfinale gegen Brasilien und setzte den Schlusspunkt zum 2:0 Sieg. Im Finale wartete dann wieder einmal China. Bereits in London 2012 verlor man knapp das Finale, 2014 bei der Weltmeisterschaft reichte es für das deutsche Team zum Titel. Zu Beginn konnte man das so wichtige Doppel in drei Sätzen gewinnen. Folgend verlor Schmidberger gegen Paralympics-Sieger Feng. Somit musste das Spiel Brüchle gegen Zhai die Entscheidung bringen. Schnell drückte Brüchle dem Spiel seinen Stempel auf und lag mit 2:0 Sätzen vorne. Leider reichte es nicht zu einem weiteren Satzgewinn, da sein chinesischer Kontrahent nun sowohl taktisch als auch spielerisch perfekt agierte. „Thomas hat sich im Vergleich zu London 2012 in vielen Bereichen verbessert. Er hat das gespielt was er sich vorgenommen hat und braucht sich daher auch keine Vorwürfe machen“, lobt SVK-Spieler und in Rio Co-Trainer der Nationalmannschaft Andreas Escher Brüchles Entwicklung in den vergangen vier  „Kornwestheim hat nun einen Silbermedaillengewinner bei den Paralympics – das ist einfach toll“, freut sich Escher über den Erfolg.